Seit Anfang März blockierte Israel alle Hilfslieferungen. Millionen Menschen hungern, die Grundversorgung ist fast vollständig zusammengebrochen. Trotz wachsender Kritik aus dem Westen folgen kaum Konsequenzen – während unsere Partner*innen vor Ort um jedes Leben kämpfen.
Seit 1974 erinnert die palästinensische Bevölkerung gemeinsam mit solidarischen Gruppen weltweit am 17. April an die Situation der palästinensischen Gefangenen. Der Tag macht auf die unhaltbare Situation tausender Menschen aufmerksam, die in israelischer Haft sind oder waren – viele von ihnen ohne Anklage, ohne Verfahren, ohne Rechte.
Mit dem Jahresbericht geben wir Einblick in die bedeutendsten Aktivitäten und Entwicklungen der von medico unterstützten Projekte vor Ort – derzeit in Mexiko, Guatemala, Nicaragua, El Salvador, Kuba, Vietnam, Kurdistan und Palästina/Israel – sowie in das Engagement von medico in der Schweiz. Gleichzeitig legen wir im Finanzbericht Rechenschaft über die Verwendung der uns anvertrauten Mittel ab.
Der Ständerat hat am 18. März eie SVP-Motion zur Streichung der finanziellen Beiträge der Schweiz an das UNO-Palästinenserhilfswerk UNRWA abgelehnt. Die bürgerliche Mehrheit im Nationalrat hatte den Vorstoss im September angenommen. Durch das Nein des Ständerates ist er nun aber vom Tisch.
Seit Anordnung der Massnahmen des Internationalen Gerichtshofs zum Schutz der Palästinenser*innen vor Völkermord hat Israel seine Kriegsführung nicht nur fortgesetzt, sondern weiter verschärft. Warum wir in unserer zukünftigen Kommunikation den Begriff Genozid verwenden, erläutern wir hier.
Trotz Krieg in Nordostsyrien treibt die Frauenbewegung den gesellschaftlichen Wandel voran – etwa mit der neuen mobilen Klinik der medico-Partnerorganisation Heyva Sor A Kurd für Frauen, homosexuelle und trans Personen.
Die aktuelle Waffenruhe in Gaza verschafft der Bevölkerung eine Atempause. Für die medico-Partner*innen vor Ort bedeutet dies jedoch kaum Entlastung. Die Lage bleibt äusserst kritisch, und der Bedarf an Hilfe ist enorm. Mit dem Waffenstillstand können endlich wieder mehr humanitäre Güter nach Gaza gelangen – jetzt ist unsere Unterstützung dringender denn je!
Ein neuer islamistischer Vormarsch und syrisch-russische Luftangriffe zwingen erneut Zehntausende Menschen im Norden Syriens zur Flucht. Unter extrem schwierigen Bedingungen leistet die medico-Partnerorganisation Kurdischer Roter Halbmond in Rojava Soforthilfe für die Vertriebenen.
Das aktuelle medico-Bulletin steht im Zeichen der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Die Beispiele aus El Salvador, Shengal und Gaza stehen für das schwesterliche Streben, gemeinsam Wege aus der Gewalt zu finden – Schulter an Schulter gegen Gewalt und Unterdrückung!
Seit den türkischen Angriffen auf die zivile Infrastruktur in Nordostsyrien ist die Stromversorgung stark beeinträchtigt. Täglich fällt mehrere Stunden der Strom aus. Die Initiative «Solardarity – Neue Energie für Rojava» möchte 1 Million Euro für Solarpanels sammeln «für eine demokratische und ökologische Alternative im Nahen Osten». medico unterstützt die Berliner Kampagne.