In den bewusstseinsbildenden Workshops des Frauenkollektivs Masaya setzen sich Frauen aus den verschiedenen Quartieren Masayas und den umliegenden Dörfern mit geschlechtsspezifischen Themen im Bereich Gesundheit und Rechte auseinander. Konkret geht es dabei um Fragen zu Geschlechterpolitik und -identität, Gewalt gegen Frauen, Sexualität, das Recht auf freiwillige Mutterschaft und die Prävention von Geschlechtskrankheiten. In verschiedenen Gemeinden Masayas wird ein konkretes Programm zur Prävention des Gebärmutterhalskrebses, des Brusttumors und der HIV-übertragung durchgeführt. Seit mehreren Jahren werden regelmässig auch spezielle Workshops mit Frauen mit Beeinträchtigungen durchgeführt zu Themen wie (Un-)Abhängigkeit und Selbstachtung, Sexualität, Mutterschaft sowie sexuelle Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen mit Beeinträchtigungen.

In Quartieren und Gemeinden, wo Frauen besonders wenig Zugang zu Bildung haben, bietet das Kollektiv zudem Alphabetisierungskurse an, die sogleich mit Gesellschafts- und Gesundheitsthemen verbunden werden.

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Ausführende Partnerorganisation

Seit 1994 engagiert sich das Frauenkollektiv «Mujeres de Masaya» im Kampf gegen geschlechterspezifische Diskriminierung und Gewalt und für eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung für alle. Gemäss dem Verständnis, dass Gesundheit das körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden umfasst, liegen die Arbeitsschwerpunkte des Kollektivs auf der Alphabetisierung, der Bewusstseinsbildung und Selbstermächtigung sowie auf dem Kampf für Gleichberechtigung und der psychosozialen Begleitung.