Die Psychodrama-Sektion Kuba besteht heute aus rund 20 Mitgliedern, von erfahrenen Fachkräften der Psychologie und Psychiatrie bis hin zu noch jungen Psychologiestudent*innen. Sie unterstützen und begleiten Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Gruppentherapieprozessen. Dabei steht die Methode des Psychodramas im Fokus, aber auch andere spielerische Gruppentherapiemethoden, wie zum Beispiel das teatro espontáneo oder das Marionettenspiel werden angewendet.

Unterstützt werden Überlebende von lebenseinschneidenden Ereignissen wie dem Tornado von 2019 oder der Gasexplosion im Hotel Saratoga im Jahr 2022 sowie Kinder und Jugendliche in ihrem Entwicklungsprozess. Neben der Traumabewältigung legen die Gruppenprozesse einen Schwerpunkt auf die Themen ‹spielerische Förderung von Gesundheit und gesundem Zusammenleben› und ‹Gewalt- und Suchtprävention›.

Teil des Engagements der Psychodrama-Gruppe sind die kollektive Weiterentwicklung der angewendeten Methoden und das Weitergeben ihres Wissens. Die erfahrenen Psychodramatiker*innen bilden unter anderem Personal des öffentlichen Gesundheitssystems weiter. In Zusammenarbeit mit medico international schweiz und der Psychodrama-Expertin Ursula Hauser wird zudem die Vernetzung und der Austausch mit Kolleg*innen in anderen Ländern gefördert. So ist die Kuba-Sektion Teil des Netzwerkes Psicodrama Sur-Sur und organisierte im Juli 2022 ein Online-Tagung mit Teilnehmer*innen aus verschiedenen Ländern Lateinamerikas.

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Ausführende Partnerorganisation

Die 1996 gegründete Psychodrama-Sektion in Havanna, Kuba, ist der "Sociedad Cubana de Psicólogos de la Salud" (SCPS, Kubanische Gesellschaft der Gesundheitspsychologen) angeschlossen. Die SCPS ist ein Berufsverband unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für öffentliche Gesundheit. Sie bringt Fachleute aus dem Bereich der Psychologie und aus verwandten Disziplinen im Gesundheitswesen zusammen.