Rojava: Revolution, Frauenbefreiung & Gesundheit

2022 feierten wir 10 Jahre Rojava. Die Revolution in Nordostsyrien ist weltweit zum Hoffnungsträger geworden. Sie hat es geschafft, eine konföderale Selbstverwaltung aufzubauen, in der Minderheitenrechte, Gleichberechtigung und Demokratie das Handeln leiten. Rojava ist auch zu einem Modell der Frauenrevolution geworden. Mit dem Prinzip der Doppelspitze (m/w) in allen Kommunen und Komitees, wird die Perspektive der Frauenbefreiung in allen Entscheidungen mitgedacht. Frauen bilden sich gemeinsam in Frauenakademien weiter und mit der Jineolojî wird eine neue Wissenschaft aus Sicht der Frau aufgebaut.
 
Die medico-Partnerorganisation Kurdischer Roter Halbmond setzt in ihrer Gesundheitsarbeit Frauenrechte und die Mitverantwortung der Männer um. Das «feministische Herz» von Rojava bildet Jinwar, ein Dorf von Frauen für Frauen. Seit 2020 unterstützt medico international schweiz das dazugehörige Gesundheitszentrum Sifajin. Die Frauen von Sifajin wollen sich von patriarchalen Denkmustern und Sichtweise befreien und eine feministische Perspektive auf die Gesundheit schaffen, die sich auch in der Beziehung zwischen den Gesundheitsarbeiterinnen und den Patientinnen widerspiegeln soll. Mit einer Kombination aus westlichem und traditionellem Wissen streben die Gesundheitsarbeiterinnen eine Humanisierung der Medizin an.

• Stimmen aus dem Frauendorf Jinwar (online zugeschaltet)
• Sherwan Bery, Kurdischer Roter Halbmond (Heyva Sor a Kurd)
• Maja Hess, medico international schweiz

Die Veranstaltung findet in Kurdisch, Englisch und Deutsch mit simultaner Übersetzung statt.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Polit-Programms vom 1. Mai in Zürich.

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